Aktuell ausreichend Medikamente in den Lagern des Pharmagroßhandels

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Der österreichische Arzneimittelgroßhandel verfolgt konsequent die Medikamentenversorgung im Land, um rasch reagieren zu können. „Aktuell sind genügend Arzneimittel in den 23 Großhandels-Standorten in ganz Österreich gelagert, um benötigte Medikamente möglichst schnell an die Apotheken liefern zu können“, erklärt der Verbands-Präsident (PHAGO) Dr. Andreas Windischbauer.

Zuletzt haben statt 400.000 Menschen täglich bis zu 700.000 Menschen die Apotheken aufgesucht. Die Arzneimittel-Vollgroßhändler nehmen ihren Auftrag wahr, die Versorgung der österreichischen Patienten sicherzustellen. Um schnell reagieren zu können, beobachten die PHAGO-Betriebe genau, wie sich die Lagerstände entwickeln.

Schmerzmittel am meisten nachgefragt

Schmerzmittel werden derzeit am meisten nachgefragt, gefolgt von Herz-Medikamenten zur Behandlung koronarer Herzkrankheiten. Die geringste Steigerung gibt es bei der Abgabe von Antibiotika zu verzeichnen.

Die zehn verordnungsstärksten therapeutischen Arzneimittel-Gruppen verzeichneten folgende Steigerungen (Zeitraum 12.03.2020 bis 17.03.2020 im Vergleich zum Vorjahr):

Schmerz-Medikamente: + 228 %
Mittel zur Behandlung koronarer Herzkrankheiten: + 149 %
Antidiabetika: + 137 %
Mittel zur Regulierung des Blutdrucks: + 135 %
Cholesterinsenker: + 135 %
Psychopharmaka (Psycholeptika sowie Psychoanaleptika): + 113 %
Antibiotika: + 92 %

Maßnahmen des Arzneimittelgroßhandels

Die Betriebe des Arzneimittel-Vollgroßhandels haben folgende konkrete Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Arzneimitteversorgung während der Coronaepedemie umgesetzt:

  • Kurzfristige Mobilisierung aller MitarbeiterInnen für den Einsatz in den PHAGO-Lagern. Zur Spitzenzeit letzten Freitag (13.03.) haben die MitarbeiterInnen in einem Drei-Schicht-Betrieb bis 03:30 Uhr in der Früh gearbeitet, um die Apotheken-Bestellungen zu erfüllen.
  • Zusätzlicher Einsatz von Soldaten des Bundesheeres, um die kontinuierliche Belieferung durch den Großhandel sicher zu stellen.
  • Probleme durch die Grenzschließungen wurden in Zusammenarbeit mit den Behörden gelöst, sodass Arzneimittel-Transporte durchkamen.
  • Zusätzliche Einrichtung von Lagerstandorten zur Risikoabsicherung.
  • Extra Sicherheitsvorkehrungen für die MitarbeiterInnen hochkritischer Bereiche (Logistik, Wareneingang sowie Fahrer).

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Quelle:

PHAGO – freiwillige Interessenvertretung des österreichischen Arzneimittelgroßhandels

PHAGO ist eine freiwillige Interessenvertretung des österreichischen Arzneimittel- Vollgroßhandels. Dessen wichtigste Aufgabe ist die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung für Österreich. Als Rückgrat der Arzneimittelversorgung kümmert sich der Großhandel daher um die Planung, Abwicklung und Auslieferung von 20 Millionen Arzneimitteln, die jedes Monat von der Industrie in die Apotheke gebracht werden müssen. Der Großhandel lagert über 50.000 Artikel von mehr als 2.000 Lieferanten. Damit bündelt er das gesamte Arzneimittel-Sortiment, um jederzeit für Patienten liefern zu können.

Der pharmazeutische Großhandel garantiert, dass der nationale Arzneimittelvorrat stets bereitgestellt werden kann und Arzneimittel vor Ort sind, wenn sie rasch benötigt werden.

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