Lange Zeit wurden sexuelle Störungen und Libidoverlust ausschließlich Frauen zugesprochen. Tatsächlich sind Frauen während des Wechsels in diesem Bereich oft von hormonbedingten klimakterischen Problemen (z.B. vaginale Trockenheit, Reizungen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Libidoverlust) betroffen, doch Libidoverlust und sexuelle Dysfunktionen sind längst kein reines Frauenproblem. Zunehmend mehr Männer leiden unter sexueller Appetenzstörung (auch Lustlosigkeit, Unlust, Anaphrodisie), also der Abnahme an sexueller Phantasie und sexuellem Verlangen.
Die neue Sexmüdigkeit: LSD-Syndrom (Low Sexual Desire)
Immer häufiger ist vom sogenannten LSD-Syndrom zu lesen, der Expertenbegriff hat nichts mit der künstlichen Droge zuz tun, sondern bezeichnet die grassierende Sexmüdigkeit bei Männern und Frauen. Während die steigenden Zahlen aus Untersuchungen klar hervorgehen, sind die Urschen für die sexuelle Lustlosigkeit nicht so klar festzumachen.
Zumeist werden psychische Faktoren als Ursache genannt, dazu zählen vor allem Stress, Depressionen, Angststörungen oder auch Minderwertigkeitsgefühle. Zusammen mit der ständigen Verfügbarkeit von sexuellen Reizen (Internetpornographie), Bewegungsmangel und schlechter bzw. zu üppiger Ernährung, ergibt das oftmals die „perfekte“ biopsychosoziale Mischung für einen einschränkten Geschlechtstrieb.
Zudem gibt es selbstverständlich eine große Zahl medikamentöser (z.B. Antidepressiva, Blutdrucksenker oder Chemotherapeutika bei Krebserkrankungen) wie auch körperlicher Ursachen, wie etwa chronische Erkrankungen (Leberzirrhose, Herzerkrankungen, chronische Schmerzen und Nierenversagen), sowie auch Störungen des Hormonhaushalts, z.B. aufgrund einer Unterfunktion der Schilddrüse.
Tabu Libidoverlust
Die Ursachenforschung wird dadurch erschwert, dass die meisten Betroffenen nicht offen über den Verlust des sexuellen Verlangens reden. Dazu kommt, dass es völlig natürlich ist, dass sexuelle Lust Schwankungen unterliegt und der Lustlevel nicht in jeder Alters- bzw. Lebensphase gleich hoch ist. Schon die Definition von Libidoverlust bereitet also schon Schwierigkeiten.
Fest steht, dass Libidoverlust eine Form der sexuellen Funktionsstörung ist. Zum Problem wird sexuelle Unlust dann, wenn der Patient, die Patientin darunter leiden und eigentlich gerne mehr sexuelle Fantasien oder Handlungen haben würden. Dann spricht man medizinisch von der bereits erwähnten „Sexuellen Appetenzstörung“ oder auch „Hypoactive Sexual Desire Disorder“ (HSDD).
Obwohl Schätzungen schwierig sind, wird von ca. 35% aller Frauen und 16% aller Männer, die unter Libidoverlust leiden ausgegangen.
So können Sie Ihre Libido steigern
Wenn Sie nach Wegen suchen, um den niedrigen Appetit auf Sex zu bekämpfen, müssen Sie zuerst den Grund dafür finden. In vielen Fällen ist das Problem ein schlechter Lebensstil und nicht genug Sport. Sport gibt dem Organismus Energie und Appetit auf Sex. Für die Libido ist es auch wichtig, Vitamine, Proteine und insbesondere Zink zu sich zu nehmen. In Ihrer Ernährung sollte ausgewogen sein und reichlich Obst, Gemüse, Fisch, Hühnerfleisch, Mais, Eier und Milchprodukte enthalten.
Insbesondere in langen Beziehungen kann die Lust auf Sex mit der Zeit verschwinden, Sex wird zur Routine, dies führt zu Langeweile für die Partner. Die Antwort kann die Zeit sein, die Sie zusammen mit Ihrem Partner außerhalb Ihrer gewohnten Umgebung verbringen. Es ist notwendig, mit Ihrem Partner zu sprechen und nach Möglichkeiten zu suchen, wie Sie Ihr Sexualleben vorantreiben können.
Je mehr sie sich stressen, sorgen und streiten, desto schwerer tun sie sich offenbar mit der Sinnlichkeit. Gönnen Sie sich einen Urlaub oder ein verlängertes Wochenende, schalten Sie das Telefon und den Computer aus, bereiten Sie ein Bad für Sie vor, schauen Sie sich einen Film für Erwachsene an, kaufen Sie Sexspielzeug. Denken Sie daran, was Sie in jungen Jahren genossen haben, sagen Sie, was Sie gerne ausprobieren möchten, was Sie sich wünschen.
Haben Sie Sex an nicht traditionellen Orten, lassen Sie sich zusammen massieren, versuchen Sie es mit Rollenspielen. Es ist ein aufregendes Spiel, bei dem beide Partner eine andere Rolle spielen werden – Masseur, Arzt, Dienstmädchen, schöne Frau aus der Bar … Sie können sein, wer auch immer Sie möchten, und Ihr Partner auch. Die Rolle, der Name und die Umgebung liegt in Ihrer Fantasie. Und Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Natürliche Aphrodisiaka
Aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Ursachen, gilt Lustlosigkeit als sehr schwer zu behandelnde psychosexuelle Störung. Seit Jahren forscht die Pharmaindustrie eifrig an neuen Wundermitteln, doch die sind oft teuer und nicht ohne Nebenwirkungen. Vor allem aber, helfen sie bisher nur dabei Geschlechtsverkehr technisch vollziehbar zu machen, auf die Steigerung der Lust und der sexuellen Fantasie haben die Mittel bisher noch keinen Einfluss.
Warum nicht einmal „natürliche“ Aphrodisiaka versuchen? Sie haben einen positiven Einfluss auf Ihre sexuelle Energie. Sie regen Ihre Sinne an, steigern Ihren Appetit auf Sex und intensivieren Ihre Erfahrungen.
Gute und nützliche Aphrodisiaka finden sich in natürlichen Extrakten. Tribuluse teteris und peruanischer Maca, die in vielen verschiedenen Nährstoffen für Männer enthalten sind. Auszüge aus diesen beiden Pflanzen in Kombination mit anderen vorteilhaften Substanzen, z. B. Zink, in denen wir die Vorteile bereits beschrieben haben, können etwa im Präparat Viarax gefunden werden. Viarax ist den Versuch wert. Es sind die Kombinationsextrakte aus traditionellen Pflanzen, Vitaminen und wichtigen Aminosäuren auf natürlicher Basis, die sich positiv auf Ihre Libido auswirken und bei Erektionsstörungen und vorzeitiger Ejakulation helfen.
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¹ Vorzeitige Ejakulation und Erektionsstörungen
² Food with influence in the sexual and reproductive health (Silva T., Jesus M. et al. in Curr Pharm Biotechnol; 2018) PMID: 30255750
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