Der Begriff „Zellnahrung“ scheint der neue Hype im Internet zu werden, wenn es um Gesundheit und Ernährung geht. Unbestritten ist: Gesundheit und Krankheit entstehen in unseren Zellen! Egal ob bei Mensch, Tier oder Pflanze: Die Zellen aller Lebewesen sind unentwegt mit der Erhaltung der Gesundheit und damit des Lebens gefordert!
Unterschiedlichste Eindringlinge, Übersäuerung, Zellmutationen, Schwermetalle, Giftstoffe von Spritzmittelrückständen, genmutiertes oder bestrahltes Essen,…. unsere Zellen sind tagtäglich mit unzählige Herausforderungen konfrontiert, um uns gesund zu halten.
Sind Zellen mit diesen Aufgaben überfordert, erkranken wir: Entzündungen, Allergien, Autoimmunerkrankungen, Herzkreislaufprobleme, Krebs etc. sind die Folge. Aber lässt sich daraus bereits eine Empfehlung ableiten, Zellnahrung zu sich zu nehmen? Was ist das überhaupt? Und ist es sinnvoll?
Ein erwachsener menschlicher Körper besteht aus rund 100 Billionen (= 100 000 000 000 000) einzelnen Zellen. Diese Zellen haben die unterschiedlichsten Aufgaben. Einige sind etwa für die Hautbildung und Wundheilung zuständig, andere transportieren als Blutkörperchen Sauerstoff durch den Körper, wieder andere sorgen als Ei und Spermium für neues Leben und manche sind damit beschäftigt, Krankheitserreger abzutöten, etc. Jede Zelle stellt ein eigenständiges und selbsterhaltendes System dar und ist somit in der Lage, Nährstoffe aufzunehmen und die darin gebundene Energie durch Stoffwechsel für sich nutzbar zu machen.
Zellerneuerung
Der menschliche Körper mitsamt seinen Zellen ist ständiger Erneuerung unterworfen. Pro Sekunde sterben bei einem erwachsenen Menschen rund 50 Millionen Zellen ab. Andererseits werden zeitgleich auch fast genauso viele Zellen neu gebildet; unterm Strich ist die Bilanz somit beinahe ausgeglichen. Aber eben nur fast, denn Tatsche ist auch, dass der menschliche Körper nach und nach abbaut – das ist der Grund fürs Altern.
Zellen durchlaufen einen Lebenszyklus von ihrer Entstehung bis zu ihren Tod und sie haben ganz unterschiedliche Lebensdauern: Zellen auf den Lippen sind mit zwei Wochen Lebenszeit z.B. relativ kurzlebig, Blutplättchen leben zehn Tage, rote Blutkörperchen werden ca. vier Monate alt, Zellen in der Leber circa acht bis 12 Monate, Fettzellen leben unerfreuliche acht Jahre und die Knochenzellen werden mit z.T fast 30 Jahren vergleichsweise sehr alt.
Mit diesem Wissen im Hintergrund leitet sich für all jene, die ihr Leben wertschätzen und möglichst lang gesund und fit bleiben wollen, die Verpflichtung ab, sich – und damit den Zellen – Gutes zu tun! Doch wie geht das und was wirkt unterstützend?
Zellen bei der Arbeit unterstützen
Unsere Zellen nähren sich um im wesentlichen drei Funktionen zu erfüllen: Zellreinigung, Zellverwertung und Zellregeneration. Der relativ junge Begriff Zellnahrung bzw. Zellernährung steht heute immer öfter für neuartige Ernährungsergänzungsprodukte.
Diese versprechen in Form von täglich konsumierten Einheiten die allgemeine Zellgesundheit zu unterstützen. Billionen von Zellen unseres Körpers, also die kleinsten lebenden Einheiten würden optimal genährt, um Zellschutz, Zellreinigung, Zellregeneration und Zellverwertung zu optimieren – so das Versprechen.
Klar ist: Zellnahrungsprodukte sollen und können keine ausgewogene Ernährung ersetzen. Essen nach Regenbogenfarben, möglichst pflanzlich und regional und saisonal ist immer doch das Einfachste und Gesündeste – allerdings im Winter unter Umständen etwas eintönig. Wer sich darüber hinaus Gutes tun will, kann möglichen oder vermeintlichen Vitalstoffmangel auch durch Nahrungsergänzung ausgleichen.
Auch kann es Sinn machen, die Nährstoffversorgung des Körpers mit Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen bei möglicherweise unregelmäßiger und nicht durchgehend gesunder Ernährung zu optimieren, indem er seinem Körper zusätzliche Mikronährstoffe zuführt.
Und nichts anderes, als die Zufuhr dieser Mikronährstoffe wird durch Zellnahrung in Aussicht gestellt. Doch da es sich um keinen geschützten Begriff handelt, ist es notwendig genauer hin zu sehen. Lesen Sie Produktangaben und Nährwerttabellen durch und lassen Sie sich im Zweifelsfall von einem Diätologen oder Arzt beraten.
Achten Sie auf Bioverfügbarkeit, pflanzliche Inhaltsstoffe, offiziell Registrierung als Nahrungsmittelergänzung, Zertifizierungen, klinische Prüfungen, sozial verträgliche Bezugsquellen, nachhaltige Lieferketten und Hersteller etc. Ebenfalls gut zu wissen: ist das Produkt vegan, glutenfrei, mit oder ohne Konservierungsmittel, Farbstoffe, Süß- und Geschmacksstoffe, etc.
Gesunde Ernährung
Ernährungsgesellschaften empfehlen alle in der Ernährungspyramide aufgeführten Lebensmittelgruppen, also auch tierische Produkte. Das klingt dann z.B. so:
‚Wir empfehlen
– vollwertige Ernährung in Form einer Mischkost, die zum
– größten Teil aus pflanzlichen und zum
– kleineren Teil aus tierischen Lebensmitteln inklusive Fisch und wenig Fleisch- und Fleischerzeugnissen besteht.‘
Die sogenannte ‚Ernährungspyramide‘ entspricht diesem Ansatz und auch die Idee des ‚Essen nach Farben‘ (saisonal und regional) trägt dem Ansatz, dass wir uns ausgewogen ernähren sollen, Rechnung. Natürliche Antioxidantien, Mikronährstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe sind dabei essentiell wertvoll und verdienen eine genauere Betrachtung.
Mikronährstoffe
Unter Mikronährstoffe versteht man Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Mikronährstoffe
- sind organische Verbindungen, die der Körper nicht oder nicht in ausreichender Menge synthetisieren kann
- haben Bedeutung für diverse Stoffwechselfunktionen
- sind keine Bauelemente von Organen und Geweben,
- sind keine Energielieferanten
- haben Bedeutung als natürliche Schutzfaktoren (Antioxidantien)
Wichtig ist, dass sie natürliche Nährstoffe (im Gegensatz zu synthetischen!) zu sich nehmen, da diese nur in natürlichem Vorkommen und entsprechender Wechselwirkung ihr volles Potential entfalten können.
Antioxidantien
In den 1980er Jahren haben Steinberg und Kollegen die Oxidationshypothese, auch oxLDL-Hypothese genannt, formuliert. Diese besagt, dass oxidative Veränderungen dafür verantwortlich seien, dass LDL (Low Density Lipoprotein) in ein entzündungsauslösendes Molekül verwandelt wird, was letztlich zu hohem Cholesterin führe und der Schlüssel zum Verständnis der Arteriosklerose sei.
In der Folge wurde die genotoxische Wirkung (Genotoxizität bezeichnet die Wirkungen von chemischen Stoffen, die Änderungen im genetischen Material von Zellen auslösen) von freien Radikalen intensiver untersucht. Fall-, Kontroll- und Kohorten-Studien zeigten relativ konsistent korrelative Zusammenhang zwischen der Aufnahme antioxidativer Vitamine und dem Herzinfarkt- sowie dem Krebsrisiko.
Weitere biochemischen Untersuchungen sowie Invitro und Invivo Studien haben die Hypothesen weiter unterstützt. Die positiven Ergebnisse der Grundlagenforschung führten dann in den 1990ern zur Durchführung großer randomisierter kontrollierter Interventionsstudien (RCT) in den USA und Europa.
Mehr als 150.000 freiwillige Probanden nahmen an etlichen, z.T. über 12 Jahre dauernden Studien vor allem in Hinblick auf Krebs- oder Herzkreislauferkrankungen teil. Nach systematischer Auswertung der Ergebnisse in Meta-Analysen waren allerdings keine signifikanten Effekte nachweisbar. Im Gegenteil, es wurden sogar Ergebnisse erzielt, die darauf hindeuten, dass eine übermäßige Mineralstoff- oder Vitaminzufuhr bestimmte Krebsarten ‚fördere‘, eine ‚Überzufuhr‘ an bestimmten Nährstoffen somit sogar kontraproduktiv wirken kann.
Damit war klar: Wirkungsweisen verschiedenster Nährstoffe sind vielschichtig und komplex; Wirkungen niemals eindimensional. Ganz wichtig ist zudem die Unterscheidung zwischen natürlichen und synthetischen Inhaltsstoffen. In den Studien der 90er wurde vor allem die Zufuhr von ‚künstlichen‘ Antioxidantien, also von synthetisch hergestellten Mikronährstoffen, untersucht, bzw. wurde nicht zwischen den Wirkungsweisen von natürlichen und synthetischen Nährstoffen differenziert.
Natürliche versus synthetische Nährstoffe
Doch aus medizinischer Hinsicht liegen Welten zwischen den Wirkungsweisen von natürlichen und synthetischen Vitaminen und Mineralstoffen! In Nahrungsmitteln, ebenso wie in Nahrungsergänzungsmitteln, die auf natürlicher Basis hergestellt werden, sind nur natürliche Mikronährstoffe enthalten. Und das macht den entscheidenden Unterschied!
Denn auch wenn Nährstoffe oder Vitamine von der chemischen Formel her vollkommen ident sind, kommen sie in der Natur immer und ausschließlich in einem sinnvollen Verbund vor, in dem sie synergetisch zusammenwirken.
Im Gegensatz zu ihren künstlichen Nachahmungen bestehen sie eben nicht aus einem oder einer Anzahl im Labor zusammengestellter Stoffe, sondern aus einer gesunden Mischung, bei deren Zusammenstellung die Natur sich etwas gedacht zu haben scheint. Wir kennen wahrscheinlich noch gar nicht alle Komponenten, die hier so phantastisch zusammenspielen, und von der endgültigen Erforschung deren genialer Wechselwirkungen sind wir noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte entfernt.
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in natürlichen Nahrungsmitteln sowie in natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln sind ganzheitlich aufeinander bezogen und stehen in positiver Wechselwirkung. Synthetischen Nahrungsergänzungsmitteln hingegen fehlt das Gesamtpaket, das die Wirkstoffe zu einem homogenen Ganzen machen kann.
Und dabei ist es irrelevant ob nur ein isolierter Stoff oder eine ganze Anzahl an einzelnen Bausteinen synthetisch zugeführt werden – das ändert letztlich nichts an der Tatsche, dass es sich letztlich um isolierte Bestandteile handelt, denen die Möglichkeit ihrer positiven Wechselwirkung entzogen wurde.
Exkurs: Rolle von Antioxidantien aus natürlichen Produkten bei der Bekämpfung der ‚freien Radikalen‘
Univ. Doz. Dr. Thomas Kühr, PMBH, Leiter des Welser Onkologiezentrums und Lehrbeauftragter der Johannes Kepler Universität in Linz zur Rolle von Antioxidantien im menschlichen Körper:
„Der Körper reagiert auf innere und äußere schädigende Reize in Form einer Entzündungsreaktion als Ausdruck der lokalen und systemischen Immunabwehr. Mit Hilfe der Entzündungsreaktion soll die ursprüngliche Ordnung im Sinne einer „Heilung“ wieder hergestellt werden und im Normalfall klingt die Entzündungsreaktion dann auch wieder ab.
Auf molekularer Ebene stellen sogenannte „freie Radikale“ wichtige Bausteine in Hinblick auf die Entstehung und Unterhaltung einer Entzündung dar. Dabei handelt es sich um Moleküle die eine ungerade Anzahl an Elektronen aufweisen und dadurch instabil und äußerst reaktiv sind.
Im Normalfall stellt der Körper Antioxidantien zur Verfügung die in der Lage sind ein Elektron abzugeben ohne dabei selbst reaktiv zu werden. Auf diese Weise wird das fehlende Elektron des freien Radikals ergänzt und die ursprüngliche Instabilität und Reaktivität wieder aufgehoben.
In einem gesunden Organismus finden wir idealerweise eine Homöostase zwischen der Bildung freier Radikale bzw. Oxidantien und deren Neutralisierung durch körpereigene Antioxidantien.
Dieses Gleichgewicht kann jedoch durch verschiedene Umstände gestört werden. Dazu zählen beispielsweise Stress, Nikotin, Alkohol, Schlaflosigkeit, Umweltbelastungen etc. Die Störung der Gleichgewichts führt schließlich zu einem sog. „oxidativen Stress“ und in weiterer Folge zu Zerstörungen von vitalen Zellelementen.
Das Resultat dieser Zerstörungen sind Krankheiten deren Spektrum von Zuckerkrankheit bis zu bösartigen Neubildungen reicht.
Mit dem Bestreben das Gleichgewicht wieder herzustellen bedient sich nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation etwa 80% der Bevölkerung der traditionellen Medizin. Die diätetische Zufuhr von Antioxidantien aus natürlich vorkommenden Nahrungsquellen könnte allerdings u.a. eine wichtige Präventivmaßnahme zur Krankheitsvermeidung darstellen.
Zu den wichtigen Nahrungsantioxidantien zählen neben Tocopherole, Ascorbinsäure und Carotinoide u.a. auch Xanthone. (…)
Die Bioverfügbarkeit des messbaren Xanthonstoffwechselprodukts, dem sog. alpha-Mangostin, konnte im Rahmen einer Plazebo-kontrollierten, randomisierten klinischen Studie an gesunden Probanden bereits nachgewiesen werden. Ebenso konnte das unterschiedliche Antioxidantienpotential im Plasma der beiden Gruppen nachgewiesen werden. Inwieweit dadurch eine Prävention klinisch relevanter Endpunkte erreicht werden kann, bleibt derzeit allerdings – in Ermangelung klinischer Studien – Gegenstand der Diskussion.“
Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe
Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe sind strukturell teils sehr unterschiedliche Stoffe – bisher sind ca. 30.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe mit unterschiedlichsten Wirkungen bekannt – und kommen ausschließlich in pflanzlichen Nahrungsmitteln vor. Bekannte Vertreter sekundären Pflanzenstoffe sind z.B. Carotinoide, Xanthone, Sulfide, Saponine, Polyphenole, Phytosterine oder Flavonoide. Sie sind vielfältig in ihren Wirkungen und Wechselwirkungen, z.B.:
- schützend gegen freie Radikale (antioxidativ),
- das Immunsystem unterstützend,
- unterstützend in der Abwehr gegen Bakterien, Viren und Pilze,
- krebshemmend und cholesterinsenkend
Die gesundheitlich positive Wirkung von sekundären Pflanzeninhaltsstoffen ist mittlerweile bewiesen. So hemmen z.B. Phytosterine aufgrund ihrer strukturellen Ähnlichkeit zu Cholesterin dessen Aufnahme im Darm, was einen cholesterinsenkenden Effekt nach sich zieht und somit präventiv gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirkt.
Besonders interessant sind auch Flavonoide, da Untersuchungen darauf hinweisen, dass ihre Wirkungstoffe das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einige Krebsformen reduzieren. Von dem auch als Pflanzenhormon bekannten Phytoöstrogen wird wiederum vermutet, dass es auf hormonabhängige Krebsarten wie Brust- oder Prostatakrebs hemmende Wirkung hat. Weiters schützen Phytoöstrogene möglicherweise gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eventuell Osteoporose.
Wo sind sekundäre Pflanzenstoffe enthalten?
- Carotinoide: z.B. Karotten, Tomaten, Paprika, Spinat, Grünkohl, Grapefruit, Marillen, Melonen, Kürbis
- Flavonoide: z.B. Äpfel, Birnen, Trauben, Kirschen, Zwetschken, Beerenobst, Zwiebel, Melanzani, Soja, schwarzer und grüner Tee
- Glukosinolate: z.B. alle Kohlarten, Radieschen, Kresse, Senf
- Monoterpene: z.B. Minze, Zitronen, Kümmel
- Phenolsäuren: z.B. Vollkornprodukte, Nüsse
- Phytoöstrogene: z.B. Getreide und Hülsenfrüchte
- Phytosterine: z.B. Nüsse, Sonnenblumenkerne, Sesam, Soja, Hülsenfrüchte
- Saponine: z.B. Hülsenfrüchte, Soja, Spargel, Hafer
- Sulfide: z.B. Zwiebel, Lauch, Knoblauch, Schnittlauch
Zellschutz mittels Zellnahrung?
Eine ausgewogene Zufuhr an Mikronährstoffen, Antioxidantien und sekundären Pflanzeninhaltsstoffen ist wichtig. All diese Stoffe fördern unsere Gesundheit und wirken präventiv. Eine isolierte Gabe von – im schlimmsten Fall synthetischen – Einzelsubstanzen in einer sehr hohen Dosierung ist allerdings sinnlos bis kontraproduktiv und kann der Gesundheit auch schaden. Dosierungen im Bereich der WHO Empfehlungen und in jener Menge wie sie auch natürlich in Lebensmitteln vorkommen sind hingegen als sehr positiv zu sehen.
Nahrungsmittelergänzungsprodukte, die diese Vorgaben berücksichtigen, können also einen Mehrwert liefern. Die Wirksamkeit einzelner Bestandteile ist wissenschaftlich bereits erwiesen, und solange sie nur in jenen Konzentrationen wie sie auch in der Natur vorkommen und aus natürlichen Zutaten verarbeitet werden, eingenommen werden, können sie offenbar gesundheitsfördernd wirken. Im Gegensatz zu kurzfristig wirkenden Medikamenten erhebt Zellernährung den Anspruch, Gesundheit und Vitalität langfristig zu steigern. Mittlerweile gibt es hochwertige Produkte, auch aus österreichischer Herstellung, die die individuelle Nährstoffbilanz eines jeden Einzelnen deutlich aufbessern können, so die Annahme der Produzenten.
Weiterführend Studien, wie sie im laufenden Jahr durchgeführt werden, werden wohl noch mehr Einblick verschaffen. Renommierte Experten, wie Univ. Prof. PhD, Dr. Karl Heinz Wagner, Vizedekan der Fakultät f. Lebenswissenschaften & stellv. Leiter der Ernährungswissenschaftlichen Fakultät, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung und Director der Research Platform „Active Ageing“ betont im Rahmen der Studie „Emerging Field Oxidative Stress and DNA Stability” aber auch schon heute die Wichtigkeit von Antioxidantien.
Er betont aber auch einmal mehr, dass die isolierte Gabe einzelner Nährstoffe nicht sinnvoll ist, Produkte hingegen, die wohldosierte Mikronährstoffe mit Pflanzensekundärstoffen verbinden, sehr wohl nutzbringend sein können.
Klar ist aber auch: Wundermittel gibt es nicht, und auch die beste Zellnahrung ist kein Zaubertrank. Und auch die beste Zellnahrung kann nur einen Teil der möglichen Wirkung entfalten, wenn nicht auch generell auf gesunde Ernährung und ausreichende, wenn auch maßvolle und altersadäquate körperliche Bewegung geachtet wird.
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Quellen:
Zellaufbau & Zellkommunikation (Scobel Video)
Oxidized Low-Density Lipoprotein (S.Parthasarathy, A. Raghavamenon, M. Garelnabi, N. Santanam in Methods Mol Biol. Author manuscript; 2012) PMCID: PMC3315351
Sekundäre Pflanzenstoffe (gesundheit.gv.at)
Deutsche medizinische Wochenschrift: Immunpathogenese der Atherosklerose – Kritische Hinterleuchtung der Oxidationshypothese
Ernährung: Health Claims Verordnung (Österreichische Wirtschaftskammer)
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