Gebären in der Corona-Krise

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Schutz für Mutter & Kind: Hebammen betreuen und überwachen Geburten im Krankenhaus auch unter den besonderen Voraussetzungen während der Corona-Krise.

„Die Atmosphäre im Krankenhaus ist natürlich anders als sonst. Normalerweise wird darauf geachtet, dass in der Geburtshilfe eine entspannte Atmosphäre die Frauen willkommen heißt. In der Corona-Krise tragen die Hebammen Schutzmasken, es sind besonders strenge Sicherheits- und Hygienebestimmungen einzuhalten“, sagt Beate Kayer vom Österreichischen Hebammengremium. „Die Erfahrungen der letzten Wochen zeigen jedoch, dass die Gebärenden gut mit der neuen Situation umgehen und sich auf die geänderten Rahmenbedingungen gut einlassen können.“ erklärt Gerlinde Feichtlbauer, Vizepräsidentin des Österreichischen Hebammengremiums.

Hebammen bemühen sich sehr darum, dass auf den Geburtshilfe-Stationen der Krankenhäuser auch in der Corona-Krise soviel Normalität wie möglich herrscht. Hebammen betreuen die Frau während der Geburt im Krankenhaus wie bisher. Sie unterstützen sie und begleiten sie, gerade auch dann, wenn eine Begleitung durch den Partner nicht möglich sein sollte.

Freiberuflich tätige Hebammen machen Vor- und Nachsorge-Untersuchungen

Anlässlich des Internationalen Hebammentages am 5. Mai werden verstärkt Aktionen und Informationsveranstaltungen begangen, die auf den Wert von Hebammenarbeit aufmerksam machen. Durch die besonderen Umstände in der Corona-Krise, werden diese heuer ausschließlich digital weitergegeben.

Die Botschaft kommt dennoch an. Denn gerade jetzt in der Zeit der Coronavirus Pandemie zeigt sich besonders deutlich: Die Arbeit von Hebammen bei der Betreuung der Frauen und ihrer Kinder während der Schwangerschaft, der Geburt und in den ersten Monaten danach ist enorm wichtig.

„Hebammen arbeiten nach wie vor freiberuflich und das ist essenziell wichtig für die Frauen. Viele verlassen das Krankenhaus ja zurzeit viel früher nach der Geburt, als sie das geplant hatten. Da setzen wir Hebammen immer schon an mit Hausbesuchen, bei denen wir sowohl die Mutter als auch das Neugeborene betreuen“ erklärt Feichtlbauer.

Insgesamt arbeiten zurzeit 2.470 Hebammen in Österreich, davon sind 598 Hebammen ausschließlich in Krankenhäusern angestellt, 504 Hebammen arbeiten rein freiberuflich und machen Hausbesuche im
Wochenbett und in der Schwangerschaft, arbeiten in Hebammenordinationen, Geburtshäusern, als Hausgeburtshebammen, bieten Kurse an u.v.m. und 1.368 Hebammen arbeiten sowohl im Krankenhaus angestellt als
auch freiberuflich.

Bei der Frau kontrolliert die Hebamme, dass sie sich von der Geburt gut erholt und die Rückbildung gesund verläuft, außerdem den Milcheinschuss und – wenn notwendig – die Heilung von Geburtsverletzungen. Beim Neugeborenen achtet sie darauf, dass es sich gut entwickelt, sich regelmäßig meldet und dass das Stillen (oder das Füttern) gut klappt. Die Hebamme kontrolliert den Nabel, die Gewichtsentwicklung, eine auftretende Gelbsucht und sie kümmert sich um den PKU-Test.

Coronavirus-Pandemie: Informationen für Schwangere und Mütter/Eltern von Babys

Was sich durch die Coronavirus-Pandemie an der Hebammen-Betreuung gesunder Frauen und ihrer Kinder und an der Betreuung jener Frauen, die am Coronavirus erkrankt oder in Quarantäne sind oder bei denen
der Verdacht auf eine Erkrankung besteht, ändert, darüber informiert das Hebammengremium auf seiner Webseite unter www.hebammen.at/corona

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Quelle:

Österreichisches Hebammengremium

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