Immunsystem stärken: Was hilft gegen Abwehrschwächen?

Ernährung & Fitness

Nicht nur in Zeiten der andauernden Corona-Pandemie ist ein gut funktionierendes Immunsystem überaus wichtig für den Körper: Sind die Abwehrkräfte geschwächt, können Angriffe durch Viren, Bakterien, Pilze und schädliche Umwelteinflüsse nicht effektiv abgewendet werden.

Krankheiten sind dann vorprogrammiert – dabei ist es in den meisten Fällen gar nicht so schwer, die körpereigene Immunabwehr zu stärken.

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Abwehrkräfte

Nur ein gut funktionierendes Immunsystem ist in der Lage, auf Infektionen entsprechend zu reagieren und dafür zu sorgen.

Viele Menschen leiden aber unter einer Schwächung der körpereigenen Abwehrkräfte, was zu häufigen Ansteckungen etwa mit grippalen Infekten führt. Nicht immer sind Krankheiten für ein geschwächtes Immunsystem verantwortlich: In vielen Fällen ist es ein ungesunder Lebensstil, der die Immunabwehr in Mitleidenschaft zieht.

So kann beispielsweise eine unausgewogene Ernährung bereits entscheidend dazu beitragen, ob der Körper sich gegen Angriffe von außen effektiv verteidigen kann oder nicht. Wer viel Fast Food, Fette und Zucker verzehrt, tut auch seinen Abwehrkräften nichts Gutes: Kommt dagegen viel Gemüse auf den Tisch, gepaart mit Proteinen und Ballaststoffen, lässt sich das Immunsystem bereits deutlich stärken.

Gemüse enthält ebenso wie Obst viele Vitamine, die maßgeblich dazu beitragen, dass sich die Immunabwehr aufbaut und gegen Viren und andere potenziell schädliche Einflüsse gewappnet ist. Auch ein Verzicht auf Genussgifte wie Alkohol und Nikotin hilft dem Körper dabei, starke Abwehrkräfte aufzubauen.

Regelmäßige Bewegung tut auch der Immunabwehr gut

Dass zu einer ausgewogenen und gesunden Lebensweise auch regelmäßige Bewegung gehört, ist längst kein Geheimnis mehr.

Wer Sport treibt oder zumindest spazieren geht, stärkt Herz und Kreislauf, baut Übergewicht ab und kann in diesem Zuge auch das Immunsystem unterstützen. In diesem Zusammenhang sollte die Bewegung im Idealfall an der frischen Luft stattfinden – und das nicht nur dann, wenn es angenehm warm ist und die Sonne scheint: Wer sich auch bei Regen oder kalten Temperaturen draußen aufhält, trägt maßgeblich zu einer Verbesserung der eigenen Immunabwehr bei.

Welche Sportart gewählt wird und wie häufig, hängt von den individuellen Vorlieben und der persönlichen Konstitution ab. Besonders zu Beginn ist es natürlich ratsam, langsam anzufangen und sich vorsichtig zu steigern, um Verletzungen zu vermeiden.

Stress kann das Immunsystem in Mitleidenschaft ziehen

Nicht nur eine unausgewogene Ernährung, mangelnde Bewegung und Genussgifte können dafür verantwortlich sein, wenn das Immunsystem nicht in der Lage ist, Infektionen und andere Angriffe abzuwehren.

Zu den relevanten Faktoren für die Schwächung der Immunabwehr ist auch Stress, der für viele Menschen in der heutigen Zeit zum Alltag gehört.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um privaten oder beruflichen Stress handelt: Wer unter einer hohen Stressbelastung leidet, braucht sich nicht zu wundern, wenn es parallel auch zu häufigeren Infektionskrankheiten kommt.

An dieser Stelle ist es wichtig, Stress zu reduzieren und für ausreichend Ruhepausen zu sorgen. Wie diese aussehen, kann ganz unterschiedlich ausfallen: Ein Spaziergang in der Mittagspause kann ebenso hilfreich sein wie eine kleine Meditation, eine Yogastunde oder ein Ausflug am Wochenende.

Mit diesen einfachen Mitteln ist es oftmals bereits möglich, den Alltag zu entschleunigen und die körpereigenen Abwehrkräfte effektiv zu stärken.

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Quellen:

¹ Gemüse für das Immunsystem
² Nutrition and the Immune System: A Complicated Tango (Venter C, Eyerich S, Sarin T, Klatt KC. Nutrients. 2020 Mar 19;12(3):818.) PMID: 32204548

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